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Dürfen Wildvögel gefüttert werden?

Wer versorgt die Kiessee-Enten im Winter?

Region, Top Thema

Die „Stunde der Wintervögel“, die der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) im Januar zum Anlass genommen hat, Vögel zählen zu lassen, um herauszufinden, ob es weniger oder mehr Vögel in der Region gibt, nehmen wir zum Anlass, um zu fragen: Dürfen Bürger Vögel im Winter füttern? Was sollte gefüttert werden? Und wer versorgt eigentlich die Enten und Schwäne am Kiessee, wenn dicke Schneeflocken die Nahrung bedecken oder der See sogar zugefroren ist?
Im vergangenen Jahren hatten sich im Kreis Göttingen 286 Vogelfreunde an der „Stunde der Wintervögel“ beteiligt und zählten über 6504 Vögel in 163 Gärten. Dem Nabu wurden vor allem bekannte Vogelarten wie Spatzen, Meisen, Finken und Rotkelchen gemeldet. Die große wissenschaftliche Aktion, die Bürger beteiligt, ruft nicht nur zur Mithilfe auf, sondern sensibilisiert auch für das Beobachten der Tierwelt in der Natur. Viele Menschen fühlen sich in den kalten Wintermonaten verpflichtet, die gefiederten Freunde zu unterstützen und stellen in ihrem Garten oder auf dem Balkon ein Vogelhaus auf. Tierfreunde sollten allerdings wissen, dass Vögel im Winter artgerechte Nahrung benötigen, so dass genau geschaut werden sollte, was gefüttert werden darf. Anders als vielleicht vermutet, stellen Backwaren (Brot, Brötchen, Kekse, Kuchenreste) keine gesunde Nahrung dar. Brot enthält beispielsweise zu viel Salz für die Tiere und quillt bei Feuchtigkeit zu stark im Magen auf.
Am Kiessee in Göttingen ist das Füttern von Enten, Fischen und anderen Tieren nicht erwünscht. Ein im Wasser aufgestelltes Schild vom Fachdienst Umwelt der Stadt Göttingen (finanziert von der Göttinger Sport und Freizeit GmbH & Co. KG, GöSF, die die Wasserfläche für sportliche Zwecke nutzt) weist explizit darauf hin. Verbunden mit der Bitte „Helfen Sie mit beim Umweltschutz“ erklärt ein Schaubild auf dem Schild, dass das Füttern von Wasservögeln und Fischen das Problem der hohen Nährstoffbelastung im Kiessee verschärft. Hierzu muss man wissen: Enten und Schwäne fressen oftmals nicht das ganze Futter auf, das ihnen zugeworfen wird. Es landet im Wasser, weicht auf und sinkt auf den Boden des Sees. Hier verfault es und verbraucht durch den biologisch-chemischen Prozess des Abbaus Sauerstoff, der den Fischen und anderen Tieren zum Leben fehlt. Es kann sogar zu einer vermehrten Algenbildung kommen, so dass das Gewässer „umkippt“. „Der Kiessee ist kein Brotcontainer“ steht sogar auf dem Hinweisschild geschrieben und daher sollte jeder Passant – auch, wenn er es gut meint und den Tieren Nahrung zukommen lassen möchte – auf das Füttern verzichten, damit der See klar und sauber bleibt. Nur so kann den Tieren auf dem Wasser, im Wasser und außerhalb des Wassers ein geborgenes Lebensumfeld gegeben werden. Wie kommt es aber, dass Vögel so gierig nach Futter betteln und angeflogen oder angeschwommen kommen, wenn der Mensch zu füttern beginnt? Das Betteln von Vögeln in Städten und an Seen (Rabenvögel, Tauben, Enten) ist die Folge einer zu intensiven Fütterung durch den Menschen. Die Tiere wissen, dass sie etwas zu fressen bekommen und letztlich ist die Gabe aus der Hand doch einfacher zu fressen, als sich selbst etwas zu suchen. Die Fütterung von Tieren in der Natur ist grundsätzlich unnötig, da sie in ihrer Umgebung ausreichend Nahrung bekommen. Falsches Füttern schadet sogar mehr, als es nützt. Außerdem werden Vögel durch das regelmäßige Füttern zu zutraulich und begeben sich damit selbst in Lebensgefahr. Allein am Kiessee tummeln sich Dutzende Hunde, die Jagd auf die Tiere machen könnten. Doch wie ernähren sich die Tiere im Winter? Was fressen beispielsweise die Enten und Schwäne, wenn das Naherholungsgebiet an der Leine mit Schnee bedeckt ist?
Da Enten und Schwäne nicht überwintern, sondern im Sommer wie im Winter da sind, hat es die Natur so eingerichtet, dass sie auch an kalten Tagen ausreichend Nahrung vorfinden. Im Winter kommen sogar zahlreiche Winterdurchzügler hinzu, da der Kiessee für die Vogelwelt ein interessanter Ort ist. „Ein avifaunistischer Hotspot, wie unsere Fachleute sagen“, erklärt Detlef Johannson, Pressesprecher der Stadt Göttingen, auf BESTplus-Nachfrage. Als Avifauna wird die Gesamtheit aller in einer Region vorkommenden Vogelarten bezeichnet. Aus ökologischen Gründen sollte auch hier nicht zugefüttert werden. [Bp-sto.]

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Liebe Leserinnen und Leser,

es ist möglich, den gesamten Energiebedarf
aus erneuerbaren Quellen zu decken, weltweit
und zu jeder Zeit. Das ist das Resultat
einer neuen Studie aus Finnland und
Deutschland. Die Schlussfolgerung der
Forscher der Technischen Universität Lappeenranta(LUT) und dem deutschen Umweltnetzwerk
Energy Watch Group kamen
zu dem Ergebnis: Die junge Klima-Aktivistin
Greta Thunberg hat Recht, denn es
wurde errechnet, ob und wie verschiedene
Regionen ohne Energien wie Kohle-, Gasund
Atomkraft auskommen könnten.

So übt die „Fridays for Future“-Bewegung
glücklicherweise einen unerwarteten Druck
aus. Da kann FDP-Lindner noch soviel
dumm drum herum kritisieren, lamentieren,
schwadronieren. Der Klimaforscher Stefan
Rahmstorf vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung
hatte klar und schnell
reagiert: „Die Klima-Profis sind klar auf
Seiten der Schüler. Die gehen auf die
Straße, weil die Politiker trotz schöner
Worte die Klimaziele verfehlen. Greta
Thunberg versteht mehr vom knappen
Emissionsbudget und den Kipppunkten des
Klimas als Herr Lindner.“Aber die Welt scheint nicht nur durch die
drohende Klimakatastrophe aus den Fugen
zu geraten. Die geistige Energiesparlampe
in Washington, die Unfähige in London,
der kleine dicke Diktator in Pjönjang, die
Gefahren lauern überall: in der Türkei, Ungarn,
Italien, Brasilien … Idioten/Nationalisten/
Faschisten – und hierzulande die
AfD; da hofft man doch, dass es nicht noch
schlimmer kommt. Reflektiert man die letzten Auftritte prominenter
CDU-Größen wie unlängst Merz
und AKK, kann es einem nur angst und bange werden. Eisige, soziale Kälte ist im
Anmarsch, frostig wie die der christlichen
Schweigekultur in den Missbrauchsskandalen.
Und dann schreibt auch noch ein seniler
Ex-Papst, dass der Missbrauch von
Kindern durch Geistliche ein Ergebnis der
1968er Jahre und eines angeblichen Zusammenbruchs
der Moraltheologie sei. Was
für eine peinliche und falsche Erklärung für
den systematischen Missbrauch von Kindern
und dessen Verschleierung!
Durch Vorgenanntes ist eine Politik der sozialen
Spannung eingeläutet, die Ängste
auf den Plan ruft. Von niedrigen Löhnen,
steigenden Mieten und Altersarmut sind bereits
jetzt schon viele in unserem Land betroffen.
Die Schere zwischen Arm und
Reich geht immer weiter auseinander. Ich
hoffe auf Vernunft und damit, dass bei der
Europawahl Zeichen gesetzt werden, den
Rechtsdrang einzudämmen und sich soziale,
marktwirtschaftliche und grüne Politik
dadurch in den Vordergrund schiebt!
Bei allem Negativen: Das Wetter an Ostern
war klasse, hoffen wir nun auf einen schönen
Restfrühling und auf einen Sommer,
der hoffentlich nicht so trocken wie der
letzte wird.
Ihr Wolfgang Streich

 

Herausgeber

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Sichelnsteiner Weg 2
34346 Hann. Münden

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