Charité in Berlin veröffentlicht Studie zu Telemedizin
Kann Telemedizin den Arztbesuch ersetzen?

Foto & Copyright: Jochen Tack
Die Charité in Berlin hat in diesen Tagen für ein beeindruckendes Studienergebnis gesorgt. Sie überwachte Patienten im Zuge der Telemedizin aus der Ferne und diese Art der medizinischen Versorgung war von Erfolg gekrönt. Doch kann die Telemedizin tatsächlich den Arztbesuch ersetzen?
Studienergebnisse des Berliner Krankenhauses Charité haben jetzt erstmals ergeben, dass Telemedizin bei Hochrisikopatienten mit einer Herzschwäche zu einem längeren Leben und weniger Aufenthalten im Krankenhaus führen kann. An der Studie nahmen 1500 Herzschwäche-Patienten aus insgesamt 13 Bundesländern teil. Rund die Hälfte der Patienten wurde nach einem Krankenhaus-Aufenthalt fernüberwacht, die andere Hälfte erhielt eine konventionelle Nachversorgung. Ein Jahr lang sendeten die Tele-Patienten Daten wie Gewicht, Blutdruck und EKG-Wert zur Charité. Um die Daten ablesen und übermitteln zu können, erhielten die Patienten eigens hierfür konzipierte Geräte, die einfach in der Handhabe waren. Bei auffälligen Werten konnten die Ärzte sofort reagieren. Für die Tele-Patienten zeigte sich eine deutliche Erleichterung, da sie nicht ständig vor Ort untersucht werden mussten. (sto.)
Online zum Arzt gehen: Patientus GmbH bietet Videosprechstunde an
Wer zum Arzt gehen möchte und sich die Zeit im Wartezimmer ersparen will, kann die Online-Plattform Patientus nutzen. Die Handhabe ist ganz einfach: Patienten erhalten einen Termin von ihrem Arzt oder buchen einen Termin bei einem Arzt online. Zum Termin loggen sie sich ein und besuchen den Arzt in seiner Videosprechstunde. In der Videosprechstunde können sich Arzt und Patient sehen – fast so wie im Sprechzimmer. Für eine Teilnahme an der Videosprechstunde muss keine Software auf dem Computer/Laptop installiert werden. Es braucht lediglich einen Internetanschluss und eine Webcam. Die Nutzung der Videosprechstunde ist für Patienten kostenlos, wenn es sich um eine Leistung handelt, die von den Krankenkassen übernommen wird. Für die Nutzung der Software zahlt der Arzt eine monatliche Gebühr. Ein Kunde von Patientus in Göttingen ist beispielsweise die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen. www.patientus.de (sto.)
BESTplus fragt:
Sehen Sie die Telemedizin als Chance?
Im Gegensatz zur Stadt ist die ärztliche Versorgung in ländlichen Gegenden oftmals nicht ausreichend gegeben. Auf einen Arzt kommen zu viele Patienten und muss dieser Arzt noch Hausbesuche absolvieren, so nimmt das enorm viel Zeit in Anspruch. Zeit, die er bei den Patienten einsparen muss. Wie wäre es also, wenn sich der Arzt die Fahrtzeit sparen und per Videoanruf mit seinen Patienten kommunizieren würde? Es gibt schon Ärzte, die genau das tun. Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Können Sie sich vorstellen, mit Ihrem Arzt über einen Computer, ein Tablet oder das Smartphone zu kommunizieren? Glauben Sie, dass es für den Mediziner ausreicht, mit der Person zu sprechen, um einen Rat zu erteilen oder eine Diagnose zu stellen, ohne ihr persönlich gegenüber zu treten? Wir sind an Ihrer Meinung interessiert. Schreiben Sie uns! Per Post an: BESTplus, Mundus Marketing & Interactive GmbH, Burgstraße 23, 34346 Hann. Münden. Oder per E-Mail: stobbe@mundus-online.de. Gern veröffentlichen wir Ihre Meinung in einer unserer nächsten Ausgaben. (sto.)